US-Großbank State Street zahlte Staatsgeld zurück

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State Street hat als erste US-Großbank sämtliche Staatshilfen an die amerikanische Regierung zurückbezahlt. In mehreren Schritten habe das Institut dem Staat zwei Mrd. Dollar (1,44 Mrd. Euro) zurückerstattet, teilte das US-Finanzministerium in der Nacht auf 11. Juli mit.

Dadurch muss sich State Street nicht mehr den Auflagen des US-Rettungspaketes für Banken unterwerfen, die unter anderem Einschränkungen bei Managergehältern und Dividendenzahlungen vorsehen. Viele Institute hatten geklagt, das Engagement des Staates stelle einen Wettbewerbsnachteil dar.

Die US-Regierung hatte zehn Großbanken Anfang Juni erlaubt, Staatshilfen zurückzuzahlen, weil sie die Banken für stabil genug hielt. State Street kaufte daraufhin als erste der zehn Banken Vorzugsaktien von der Regierung zurück. Zuletzt zahlte die Bank dem Staat 60 Mio. Dollar für Aktienoptionen, die die Regierung im Gegenzug für eine Kapitalspritze erhalten hatte.

Einige Banken waren am Höhepunkt der Finanzkrise von der Regierung gezwungen worden, staatliche Hilfen anzunehmen. Mit Mitteln aus dem Troubled Asset Relief Proram (TARP) sollte das Finanzsystem nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers stabilisiert werden.

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