Verdacht: "fremde Aktivität"

Unterwasser-Alarm für schwedische Armee

Teilen

Zahl der Soldaten bei Großeinsatz vor Stockholm auf über 200 erhöht.

Die schwedische Armee hat am Samstag ihren tags zuvor gestarteten Großeinsatz wegen des Verdachts auf "fremde Unterwasseraktivität" vor der Küste nahe Stockholm verstärkt. Die bisherige Zahl von etwa 200 Soldaten wurde nach Angaben des Kommandanten Jonas Wilkström erhöht. Auch Schiffe und Hubschrauber waren beteiligt.

Video: Schweden sucht weiter nach U-Boot

Der Kommandant sagte, es werde geprüft, ob die vom Freitag stammende Information tasächlich eine "sehr glaubwürdige Quelle" sei. Ob es sich bei der Aktivität um die eines U-Boots handelte, teilte Wilkström nicht mit.

In schwedischen Medienberichten wurde eine russische Geheimdienstoperation in der Nähe der Inseln um Stockholm nicht ausgeschlossen. Ein russisches U-Boot könne versucht haben, veraltete Spionageeinrichtungen zu ersetzen oder Marinemanöver der schwedischen Flotte zu überwachen, hieß es.

In der Vergangenheit hatte sich die königliche Marine vergeblich bemüht, vermutete U-Boote aus der Sowjetunion beziehungsweise Russland aufzuspüren. Besonderes Aufsehen erregte ein Fall im Oktober 1981, als ein sowjetisches U-Boot in einem militärischen Sperrgebiet vor der Küste von Karlskrona im Süden des Landes sank.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.