Luftangriff auf IS-Camp

US Air Force tötet diesen ISIS-Terroristen

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Der Jihadist wurde in einem Trainingscamp in Libyen getötet.

Letzte Nacht soll der Terrorist, der das Strandmassaker in Tunesien geplant hatte und damit das Leben vieler Menschen ausgelöscht hat, in einem Luftangriff getötet worden sein. Der 36-jährige Noureddine Chouchane, soll sich unter 40 anderen Kämpfern in einem Trainingscamp des Islamischen Staats befunden haben, als die US Air Force den Luftangriff startete.

Laut Angaben des Pentagons muss noch überprüft werden, ob sich der Tunesier Chouchane wirklich unter den Toten befunden hat. Lokalen Berichten zufolge sollen bis zu 40 IS-Rekruten durch die Bombe getötet worden sein.

Chouchanes Verbrechen
Nachdem Chouchane als Verdächtiger für die Gräueltaten des März 2015 im Bardo National Museum in Tunis ausfindig gemacht wurde, bei dem bewaffnete Männer 22 europäische Touristen getötet hatten, wurde ein Haftbefehl gegen ihn erlassen.

Dennoch schaffte Chouchane, es drei Monate später über die Grenze nach Libyen zu gelangen, wo er bei einem weiteren, sogar noch tödlicheren Massaker in einem Hotel in Sousse 38 Menschen tötete. Nach diesen Angriffen schlossen sich Großbritannien und die USA zusammen und entsendeten Spezialeinheiten nach Libyen, wo man Trainingscamps für tunesische IS-Rekruten finden soll.

IS schwächen
Nun erklärte ein Sprecher des Pentagons, dass eine Bestätigung Chouchanes Todes bedeuten würde, dass ein erfahrener Vermittler des IS eliminiert worden sei und dass dies große Auswirkungen auf die Rekrutierung neuer Mitglieder oder auf die Planung von Attacken in Libyen hätte.

Nach den Attacken in Tunesien im letzten Jahr war der politische Fortschritt Richtung Demokratie in Tunesien komplett entgleist. Etwa 7.000 Tunesier sollen sich dem Islamischen Staat angeschlossen haben – sodass Tunesier die größte ausländische Nationalität im sogenannten Kalifat ausmachen.

Klare Operation
Anfang dieser Woche hatte Barack Obama den IS gewarnt, dass die USA darauf vorbereitet seien, den Islamischen Staat wo immer er auch auftauchen möge, zu attackieren. Sie hätten eine „klare Operation“ und ein „klares Ziel vor Augen“.

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