"Es wird Diskussionen darüber geben, ob er weitermachen wird"
US-Politkommentatoren haben sich in ersten Einschätzungen zur Debatten-Leistung von Präsident Joe Biden entsetzt geäußert. Beim Sender CNN warfen mehrere Experten dem 81-Jährigen unklare Aussagen und verwirrtes Verhalten vor. "Es wird Diskussionen darüber geben, ob er weitermachen wird", sagte David Axelrod, Chefstratege von Barack Obamas Präsidentschaftskampagnen, kurz nach dem Ende von Bidens Debatte mit Herausforderer Donald Trump am Donnerstag (Ortszeit) in Atlanta.
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Der Experte John King hatte die Analyse mit der Aussage eröffnet, dass das TV-Duell "eine tiefe, breite und sehr aggressive Panik in der Demokratischen Partei" ausgelöst habe. "Bidens Antworten waren in vielen Fällen ohne Zusammenhang", ergänzte Politikjournalistin Abby Phillip.
Less than 30 minutes in and this election is over. Biden brain farts for an uncomfortable eternity and says he killed Medicare.
— Free (@KaladinFree) June 28, 2024
This is over and the Dems are too inept to make the swap.
Well played reaction by Trump. 45 & 47#Debates2024 pic.twitter.com/TPCpI9ZB3s
In Medien wurde zudem ein Versprecher von Biden im ersten Abschnitt hervorgehoben: Bei einem Austausch über die Pandemie erklärte der 81-Jährige, man habe "endlich Medicare besiegt" (engl. "We finally beat Medicare") unter Anspielung auf einen Teil des US-Gesundheitssystems. Gemeint war vermutlich Covid. Trump griff die Aussage mit einem Wortspiel auf, das auf verschiedenen Bedeutungen des Verbs "to beat" beruht: "Er hat Recht. Er hat Medicare wirklich geschlagen. Er hat es zu Tode geprügelt." Auf dem Kurznachrichtendienst X verbreiteten Trumps Anhänger sofort Videoclips von Bidens Versprecher.