Kongresswahl

Demokraten holen Repräsentantenhaus, Republikaner Senat

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Die Demokraten verteidigen die Mehrheit in der Kongress-Kammer. Im Senat kommen sie aber nicht heran.

Im Repräsentantenhaus, das komplett zur Abstimmung steht, halten die Demokraten bisher eine Mehrheit von 232 der 435 Sitze. Für die Mehrheit sind 218 Stimmen nötig. Zunächst konnte die Demokraten am Dienstag in den prognostizierten Ergebnissen einen Sitz dazugewinnen. Bis 3.45 Uhr MEZ konnten sich laut AP die Republikaner 73 und die Demokraten 42 Sitze sichern. Der konservative Nachrichtensender Fox News berichtete bereits, dass die Demokraten ihre Mehrheit verteidigen konnten.
 
Laut Fox News erzielten die Demokraten auch einen Teilerfolg in ihren Bemühungen, die republikanische Mehrheit im Senat zu brechen. Im Staat Colorado gewann nämlich der demokratische Ex-Gouverneur John Hickenlooper die Wahl gegen den republikanischen Senator Cory Gardner.
 

Demokraten kommen im Senat nicht voran

Die oppositionellen Demokraten können in ihrem Kampf gegen die republikanische Mehrheit im US-Senat zunächst keinen Boden gut machen. Zwar konnte der demokratische Ex-Gouverneur John Hickenlooper in Colorado dem republikanischen Senator Cory Gardner den Sitz wegschnappen, doch verlor im Gegenzug der Demokrat Doug Jones seinen Senatorensitz in Alabama an den republikanischen Ex-Football-Coach Tommy Tuberville, berichtet die US-Nachrichtenagentur AP.
 
In mehreren anderen Senatsrennen waren zuvor die jeweiligen demokratischen und republikanischen Amtsinhaber, darunter auch Mehrheitsführer Mitch McConnell bestätigt worden. Die Republikaner haben derzeit eine Mehrheit von 53 der 100 Sitze. Je nachdem, wie die Präsidentenwahl ausgeht, benötigen die Demokraten damit einen Gewinn von drei oder vier Sitzen, um die Kontrolle über die mächtigere Parlamentskammer zu erlangen.
 
Der Senat ist bei der Gesetzgebung gleichberechtigt mit dem Repräsentantenhaus, das bereits seit zwei Jahren von den Demokraten kontrolliert wird und wohl auch weiter in ihren Händen bleiben dürfte. Die Senatoren haben darüber hinaus aber auch eine zentrale Rolle bei Personalentscheidungen, weil sie allen wichtigen Ernennungen des Präsidenten - darunter Regierungsmitglieder und Richter - zustimmen müssen.
 
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