US-Wahl: Noch 3 Tage

Retten "Sandy" und "Economy" Obama?

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Neue Jobs, gutes Krisenmanagement - Sogar Republikaner sind für Obama.

Endspurt für den Präsidentschafts-Wahlkampf: Die Schlammschlacht, für die Präsident Barack Obama und der Republikaner Mitt Romney bisher jeweils über eine Milliarde Dollar (772 Millionen Euro) ausgegeben haben, erreicht in den letzten 100 Stunden den Höhepunkt. Jetzt versuchen sie sich bei ihren letzten Auftritten verbal fertig zu machen – zum Gaudium der Wähler:

  • Obama warnte vor den „neu aufgekochten, falschen Rezepten“ des Gegners, die Amerika schon früher „ins Verderben führten“.
  • Romney wiederum beschuldigte Obama als verkappten Sozialisten, der als Präsident völlig versagt habe (23 Millionen Arbeitslose, Budgetdefizite von über einer Milliarde Dollar). Der Republikaner rief Anhängern zu: „Wir können uns vier weitere solche Jahre nicht leisten!“

Jetzt geben politische Gegner Obama ihre Stimme
Obama war vor einer Woche fast schon am Weg in die Niederlage: Dann brachten „Sandy“ und die neue Debatte um den Klimawandel die Wende:

  • New Yorks konservativer Bürgermeister Michael Bloomberg, geschockt nach Sandy, gab überraschend Obama als Wahlempfehlung ab – wegen des Kampfs gegen Treibhausgase. Bild spekuliert schon: „Wird Bloomberg der starke Mann in Obamas Regierung?“
  • Die leidenschaftliche Wahlempfehlung des Ex-Bush-Außenministers Colin Powell stimmte viele um.
  • Auch der „Job-Report“ hilft Obama: Das Plus von 171.000 Arbeitsplätzen im Oktober lag über den Erwartungen. Obama überholte Romney, dessen klimafeindliche Energiepolitik kritisiert wird, erstmals seit Wochen auch mit 47,4 zu 47,3 Prozent (RealClearPolitics.com). Und: Er führt knapp in den meisten der acht Schaukelstaaten.

Im Herzschlagfinale jetten die Kandidaten nonstop durch die Staaten, Obama wird bei der wilden Zickzacktour jeden Tag einen Stopp in Ohio abhalten, wo die Wahl entschieden wird. Aber, so NBC-Politexperte Chuck Todd: „Noch ist alles möglich.“

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