Jüngste US-Politik steht laut Erdogan-Sprecher im Widerspruch zu Prinzipien der NATO.
Die Regierung in Ankara hat den USA vorgeworfen, einen gezielten Wirtschaftskrieg gegen ihren NATO-Partner Türkei zu führen.
Dies bewiesen die jüngsten Aussagen des Nationalen Sicherheitsberaters der USA, John Bolton, so der Sprecher von Präsident Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch in einer schriftlichen Stellungnahme an die Nachrichtenagentur Reuters.
Zudem hätten die USA gezeigt, dass sie mit ihren Sanktionen und wirtschaftlichen Strafmaßnahmen einen weltweiten Handelskrieg anzetteln wollten. Die jüngste US-Politik stehe im Widerspruch zu den Prinzipien und Werten des Sicherheitsbündnisses NATO. Der Erdogan-Sprecher verbat sich zudem eine Einmischung der USA in die Abläufe der türkischen Justiz im Fall des inhaftierten US-Pastors Andrew Brunson.
Bolton, ein enger Vertrauter von US-Präsident Donald Trump, hatte Reuters zuvor gesagt, die Türkei habe mit der Festnahme von Brunson einen "schweren Fehler" begangen. Trump hatte unter Hinweis auf den Fall Sanktionen gegen die Türkei verhängt. "Diese Krise kann aber sofort enden, wenn sie, als NATO-Partner und Teil des Westens, das Richtige tun und Pastor Brunson ohne Bedingungen freilassen", so der Sicherheitsberater.