Oslo-Treffen

USA forderten erneut Machtwechsel in Venezuela

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Erstmals direkte Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition.

Die USA haben mit Blick auf die Verhandlungen zur Lösung des Venezuela-Konflikts in Norwegen ihre Forderung nach einem Machtwechsel in dem südamerikanischen Land bekräftigt. "Das Einzige, was es mit (Präsident) Nicolas Maduro zu verhandeln gibt, sind die Bedingungen für seinen Rückzug", sagte eine Sprecherin des US-Außenministeriums am Dienstag in Washington. Erstmals seit Beginn des Machtkampfs zwischen Maduro und Oppositionsführer Juan Guaido führen Vertreter beider Lager derzeit in Norwegen direkte Verhandlungen. Die Gespräche finden in der Hauptstadt Oslo statt, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Verhandlungskreisen erfuhr. Die US-Regierung ist nicht involviert. Vorherige Verhandlungsversuche seien gescheitert, "weil das Regime sie nutzte, um die Opposition zu spalten und Zeit zu gewinnen", sagte die US-Außenamtssprecherin. Der Rückzug Maduros sei eine "Vorbedingung" für die Beilegung der Krise. In Venezuela tobt seit Monaten ein Machtkampf zwischen Maduro und Guaido. Guaido wird von mehr als 50 Staaten als Übergangspräsident anerkannt, darunter die USA und Deutschland. Maduro kann bisher auf die Unterstützung großer Teile der Armee sowie Russlands, Chinas und Kubas zählen.

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