Trotz des Drucks der USA sitzt Machthaber Maduro weiter fest im Sattel.
Das volle Gewicht hatte die Supermacht in die Waagschale geworfen, als im Jänner Interims-Präsident Juan Guaido unterstützt wurde im Showdown gegen den sozialistischen Machthaber Nicolas Maduro.
Washington urgierte seine Verbündeten von Südamerika bis nach Europa, ebenfalls alle Karten auf den jungen Oppositionsführer zu setzen. Mehr als 50 Nationen schlossen sich an.
Dem Maduro-Regime, dessen Tage Washington für gezählt hielt, wurde sogar mit einer Militärintervention gedroht.
Viereinhalb Monate später jedoch sitzt Maduro weiter im Sattel: Die Trump-Regierung hingegen ist isoliert und die internationale „Guaido-Allianz“ bröckelt, so „Bloomberg News“.
Immer mehr Staaten halten nun – entgegen den Wünschen der Amerikaner – auch Kontakt mit dem Regime in Caracas bei der Suche nach neuen Strategien zur Lösung der Krise in den Staat, in dem die Lebensverhältnisse für rund 30 Millionen Einwohner immer verzweifelter werden.
Die jüngsten Gespräche in Norwegen scheiterten zwar, doch sie zeigten, dass Diplomaten durch die Einbindung beider Seiten nach Kompromisslösungen suchen – und sich von den Brachialtaktikeb der USA abwenden.