Klage gegen "Monster"

Vater: "Energy-Drink hat meinen Sohn getötet"

Teilen

Der Vater des Verstorbenen verklagt nun das US-Unternehmen "Monster".

Im Jahr 2015 soll Dustin Hood innerhalb von 24 Stunden dreieinhalb Dosen - mehr als zwei Liter - eines Energy-Drinks von "Monster" getrunken haben. Danach sei er bei einem Basketballspiel zusammengebrochen und verstorben. Der Vater des jungen Mannes verklagt nun das US-Getränkeunternehmen.

Laut Anklage soll Dustin an einer Herzrhythmusstörung, die durch eine Überdosis Koffein verursacht wurde, verstorben sein. Die Menge Koffein, die der Bursche konsumiert haben soll, entspreche 14 herkömmlichen 0,3-Liter-Dosen Cola, so die Anklage. Auch auf weitere Fälle, wonach Konsumenten nach dem Trinken von Monster-Getränken Herzattacken erlitten hatten, werden aufgeführt.

Beliebte Wachmacher

Energy Drinks zählen vor allem unter Jugendlichen zu beliebten Wachmachern. Doch seien sich viele der Gefahren, die durch den Konsum entstehen können, nicht bewusst.

Im Jahr 2013 untersuchte die "Stiftung Warentest" laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung insgesamt 25 verschiedene Energy-Drinks. Das Getränk von "Monster" wies dabei 560 Milligramm Koffein pro Liter auf - dies ist doppelt so viel wie erlaubt. Bei den anderen 24 Anbietern wurden die Grenzwerte für Koffein eingehalten, doch die Stiftung warnt: "Wer Energy-Drinks aber dosenweise trinkt, schadet der Gesundheit." Besonders im Zusammenhang mit Alkohol oder als Sportgetränk seien die Risiken erhöht.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.