Selbstjustiz

Vater hackt Vergewaltiger seiner Tochter beide Hände ab

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In Indien übte ein Vater Selbstjustiz und hackte einem Vergewaltiger die Hände ab.

In einem Dorf nahe Bathinda im nordindischen Staat Punjab ereignete sich ein blutiges Drama. Ein heute 17-Jähriger soll ein sieben Monate altes Mädchen im April 2014 vergewaltigt haben.

Laut indischen Medien soll die Mutter des kleinen Mädchens den damals 15-Jährigen mit blutbefleckten Händen auf frischer Tat ertappt haben. Während einer Anhörung am vergangenen Dienstag soll sich der Vater des Mädchens mit einer gütlichen Einigung einverstanden erklärt haben.

Rache
Daraufhin bot der Vater an, den Beschuldigten mit seinem Motorrad nach Hause zu bringen, da sie beide im Dorf Kotli Ablu wohnen. Auf der Rückfahrt stoppte der Mann plötzlich an einem Kanal und fesselte den mutmaßlichen Vergewaltiger gegen einen Baum. Anschließend hackte er ihm - wahrscheinlich mit einer Machete - die Hände ab.

"Einige Dorfbewohner hörten die Schreie des Jungen und rannten zum Kanal. Dort fanden sie das Opfer blutend. Der Vater war da schon geflüchtet", erklärte Swapan Sharma, der Polizei-Chef von Bhatinda.

Keine Reue
Am nächsten Tag konnte der Mann in der Nähe des Tatorts verhaftet werden. Er habe jedoch keinerlei Reue gezeigt. Als er hörte, dass der Vergewaltiger seine blutige Attacke überlebt hat, sei er laut einem Polizeisprecher enttäuscht gewesen. Nun droht ihm eine Anklage wegen versuchten Mordes.

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