Auf Kanälen

Venedig führt Radarfallen für Boote ein

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Venedig will Radarfallen für Boote einführen. Damit soll die Geschwindigkeit der Wasserfahrzeuge auf den Kanälen der Lagunenstadt reduziert werden.  

Die Verkehrskommission der Abgeordnetenkammer in Rom hat den Arbeiten zur Installierung der Messgeräte in Venedig grünes Licht gegeben. Seit Jahren fordert die Gemeinde Venedig die Genehmigung für Radarfallen zur Eindämmung der Bootsgeschwindigkeit.

Die Radarfallen in Venedig sollen zwei Jahre lang getestet werden. "Heute schreiben wir eine wichtige Seite in Sachen Sicherheit, die wir als Verkehrsministerium in all ihren Formen unterstützen und verfolgen", betonte Verkehrsstaatssekretär Tullio Ferrante laut Medienberichten. Die Einführung dieses Kontrollsystems sei vor allem auf den Willen der Bürger zurückzuführen, den Verkehr in der Stadt sicherer zu gestalten, verlautete aus dem Gemeinderat Venedig.

Gondelfahrer, Fischer und viele Einwohner Venedigs fordern seit Jahren mit Nachdruck Maßnahmen, um die Geschwindigkeit von Booten und Schiffen in der Lagunenstadt zu reduzieren. Über den Schiffsverkehr in Venedig wird seit langem gestritten. Den Kritikern zufolge sind zu viele Schiffe auf den Kanälen unterwegs: Neben den Wasserbussen (Vaporetti) sind es unter anderem Wassertaxis, Gondeln und Motorboote. Zwar hat die Stadt strikte Auflagen für Boote in den Kanälen, zum Beispiel im Canal Grande. Aber es kommt doch immer wieder zu tödlichen Unfällen.

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