Brexit

Verhofstadt: Ungeregelter Brexit fast unausweichlich

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Neuerliche Abstimmungen in London am Mittwoch.

EU-Politiker haben entsetzt auf die erneute Ablehnung aller Brexit-Optionen im britischen Unterhaus reagiert. "Ein harter Brexit wird nun fast unausweichlich", schrieb der Brexit-Beauftragte des Europaparlaments, Guy Verhofstadt, am späten Montagabend auf Twitter.

"Am Mittwoch hat Großbritannien die letzte Chance, die Blockade zu durchbrechen oder in den Abgrund zu blicken." Der SPD-Europapolitiker Jens Geier sprach von einer "inzwischen lächerlichen Selbstblockade im britischen Parlament" und forderte: "Einer Verlängerung der EU-Mitgliedschaft über den 12. April hinaus kann die Europäische Union nur mit der gleichzeitigen Ansage eines zweiten Referendums stattgeben."

Das übrige politische Europa betrachte den Machtkampf in London "inzwischen überwiegend gelangweilt", meinte Geier. Das britische Parlament hatte am Montagabend über vier verschiedene Optionen des EU-Austritts abgestimmt und alle abgelehnt.

Die Entscheidung über einen Verbleib in der Zollunion fiel aber denkbar knapp aus: 273 Abgeordnete stimmten dafür, 276 dagegen. Am Mittwoch soll erneut abgestimmt werden. Ohne Lösung scheidet Großbritannien am 12. April ungeregelt aus der EU aus.

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