Die Spätfolgen der Krankheit

Von Corona geheilt, aber weiter krank

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Immer mehr bereits Geheilte berichten von Spätfolgen ihrer Erkrankung.

17.522 Menschen sind allein in Österreich positiv auf Corona getestet worden. 14 Tage dauert eine Corona-Erkrankung bei mildem Verlauf. Doch nicht immer bleibt es dabei. Denn nun erzählen immer mehr Patienten von bleibenden Schäden, auch nachdem sie bereits wieder offiziell als gesund gelten. In den Sozialen Netzwerken tauschen sich mittlerweile viele Betroffene aus. Auf Facebook berichten sich von Lungenbeschwerden, ständiger Müdigkeit oder auch Konzentrationsproblemen.

Ein 30-Jähriger ohne Vorerkrankungen aus Berlin berichtet dem Schweizer "Blick", dass er selbst nach seiner Corona-Genesung keinesfalls gesund ist. Nach einem Monat seien die Symptome zurückgekehrt. "Dazu gehören Halsschmerzen, verstopfte Nase, Herzrasen in Ruhesituationen, Schlafstörungen, Atemnot, Brustschmerzen, Schweissausbrüche, Kälte- und Hitzeschübe, extreme und langanhaltende Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Kraftlosigkeit, Appetitlosigkeit und depressive Stimmung", beschreibt er die Beschwerden. Sein ganzes Leben steht Kopf. Arbeiten sei nicht mehr möglich. "Zu anstrengend sind die Tage", sagt er. "Bereits dreimal musste ich in die Notaufnahme eingeliefert werden, kürzlich kollabierte ich einfach so. Es wurden bereits diverse Untersuchungen gemacht, darunter zwei CTs de r Lunge und ein Langzeit-EKG – jeweils ohne Ergebnisse", so der junge Mann.

Auch Wiens Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal kämpft mit den Spätfolgen ihrer Covid-19-Erkrankung. Wie sie oe24 erzählt, habe sie bis heute ihren Riech- und Geschmackssinn nicht mehr zurück. Ärzte seien sich nicht sicher, ob dies jemals wieder der Fall sein wird.

Mit der fieberhaften Suche nach einem Impfstoff finden zeitgleich zahlreiche Studien zu den Folgen der Corona-Erkrankung statt.

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