Aber es gibt ein Problem: er hat bald keinen Platz mehr.
Langeweile im Corona-Lockdown kennen wahrscheinlich viele. Und während die einen neue Bücher lesen, Serien schauen oder den Haushalt ausmisten, tätowiert sich Chris Woodhead einfach selbst. Seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen sitzt er in seinem Appartement im britischen Walthamstow bei London und verpasst sich Tag für Tag ein neues kleines Kunstwerk auf den Körper.
Allerdings gibt es dabei ein Problem: Chris hat langsam keinen Platz mehr. "Um ehrlich zu sein, sehe ich lächerlich aus. Ich schau aus wie ein Stück Schimmelkäse. Es ist nur mehr sehr wenig Platz übrig", erklärt Chris der BBC. Mittlerweile musste er sich sogar an den Fußsohlen Tattoos stechen. Würfel, ein Skorpion, eine Palme oder ein Schwertfisch fanden während dem Corona-Lockdown so ihren Weg unter seine Haut. "Ich habe die ganze Zeit nur herumgewerkelt und gegessen. Und das tägliche Selbsttätowieren sollte mir ein bisschen Richtung geben. Ohne etwas Struktur sind wir Menschen verloren", so Chris.
Vor 15 Jahren bekam er sein erstes Tattoo gestochen, mittlerweile hat er über 1.000. 40 davon hat er der Corona-Krise zu verdanken. "Ich finde Tätowieren therapeutisch. Momentan zeichne ich einfach das, was ich gerade im Kopf habe", erzählt er.