Einsatzteams in voller Schutzmontur

Weißes Haus als Corona-Lazarett

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Das Weiße Haus gleicht immer mehr einer Krankenstation für Covid-Erkrankte.

Washington. Das Weiße Haus wird zum Seuchen-Hotspot: Nach dem Präsidenten erkranken immer mehr seiner Mitarbeiter. Mittlerweile sind es 21. Der letzte Fall: Trumps Berater Stephen Miller, der die ­Trennung von Kindern von Flüchtlingsfamilien forcierte. Davor musste Pressesprecherin Kayleigh McEnany in die Quarantäne.
 
Der West Wing, sonst die Kommandozentrale, ist verwaist. Arbeiter in Seuchenschutzanzügen desinfizierten den Briefing-Raum, Büros und Korridore. Es sind Bilder wie aus einem Hollywood-Film. Unter den Reportern grassiert die Angst, so ein Korrespondent: „Hier kippen die Leute weg.“
 
Der Präsident, der aufgeputscht von Steroiden zuletzt 60 Tweets aus der Quarantäne abfeuerte, gilt bereits als Superspreader: Bei der Vorbereitung zum TV-Duell wurden mehrere Menschen infiziert. Sein Arzt ließ indes verkünden: Trump habe seit 24 Stunden keine Symptome.
 
Das Corona-Drama könnte Trump aber die Wiederwahl kosten: In einer CNN-Umfrage führt Demokraten-Rivale Joe Biden bereits mit 16 Prozent Vorsprung. Wegen der Virusgefahr durch die Trump-Leute bestand Bidens Vizekandidatin Kamala Harris für das Mittwochabend angesetzte Rededuell mit Vize Mike Pence auf das Aufstellen einer Plexiglaswand.
 

Team-Trump: Schon 21 Leute positiv

Täglich gibt es Meldungen von Neuerkrankungen im engsten Kreis um den US-Präsidenten. Aktuell ist Berater Stephen Miller dazugekommen. Beraterin Hope Hicks soll Trump auf einer Wahlkampfreise angesteckt haben. Auch infiziert: Ehefrau Melania, fünf Pressesekretäre, der Kampagnenmanager Bill Stepien und der Geist­liche Greg Laurie.
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