Die bisher 96 Toten sollen auf das Konto der "Los Zetas" gehen.
Die mexikanischen Behörden haben in einem Massengrab in der zentralmexikanischen Stadt Durango die Leichen von 21 weiteren Mordopfern gefunden. Damit stieg die Zahl der Toten seit dem Fund der ersten Massengräber vor zwei Wochen auf 96, wie die Behörden am Dienstag mitteilten. Die bisher nicht identifizierten Leichen waren demnach vor mindestens einem Jahr vergraben worden. Der jüngste Fund wurde bei zwei Grabungen in einem Wohngebiet der 1,6-Millionen-Einwohner-Stadt gemacht.
Durango liegt rund 620 Kilometer westlich von San Fernando im Bundesstaat Tamaulipas, wo die Polizei vor zwei Wochen 177 Gewaltopfer in Massengräbern entdeckt hatte. Die Ermittler lasten die Gewalttat dem Drogenkartell Los Zetas an, das sich eine blutige Auseinandersetzung mit dem Golf-Kartell um den lukrativen Drogenhandel liefert. In San Fernando hatten Zetas-Mitglieder vergangenes Jahr 73 Einwanderer aus Zentral- und Südamerika auf dem Weg in die USA entführt und ermordet.