Kritik von Al-Sharaa

Netanyahu: Israel bleibt in Pufferzone im Süden Syriens

Israel beabsichtigt Ministerpräsident Benjamin Netanyahu zufolge, in einer Pufferzone im Süden Syriens zu bleiben.

Israel hoffe sehr, ein Abkommen zur Entmilitarisierung Südsyriens zu erreichen, wolle aber in diesen Gebieten bleiben, sagte Netanyahu laut Medien bei einem Treffen mit israelischen Botschaftern. Zuvor hatte der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Sharaa am Samstag in Doha Israel vorgeworfen, Krisen in andere Länder zu exportieren und "Geister zu bekämpfen".

Das berichtete der US-Fernsehsender CNN. Al-Sharaa bezog sich auf fortwährende Übergriffe und Luftangriffe israelischer Streitkräfte in Südsyrien. Er forderte erneut, das Deeskalationsabkommen von 1974 wieder in Kraft zu setzen. Dieses Abkommen regelte die Trennung israelischer und syrischer Streitkräfte nach dem Yom-Kippur-Krieg von 1973.

Netanyahu hatte bereits am Dienstag erklärt, dass er von Syrien die Einrichtung einer "entmilitarisierte Pufferzone" erwarte, die von der Hauptstadt Damaskus bis zu den von Israel annektierten Golanhöhen reichen soll.

Die Pufferzone und ihre Bedeutung

Nach dem Sturz des früheren Langzeitherrschers Bashar al-Assad hatte Israel Soldaten in die von den UN kontrollierte Pufferzone zwischen den von Israel annektierten Golanhöhen und syrisch kontrolliertem Gebiet verlegt, darunter auch auf die syrische Seite des Bergs Hermon.

Laut Netanyahu ist die Präsenz der israelischen Armee in der Region notwendig, um die Sicherheit der israelischen Bevölkerung zu gewährleisten und Angriffe aus grenznahen Gebieten zu verhindern. Zudem wolle Israel die religiöse Minderheit der Drusen in Syrien schützen, die als Verbündete Israels gelten.

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