Nach Unwetter

126 Tote durch Flut-Katastrophe auf Sumatra

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Nach den Überschwemmungen auf der Insel Sumatra (Indonesien) ist die Zahl der Toten auf 126 gestiegen. 400.000 sind auf der Flucht.

Ein Regierungssprecher korrigierte am Freitag frühere Angaben, wonach 193 Leichen geborgen worden seien. Es seien irrtümlich Tote und Vermisste zusammengezählt worden.

400.000 auf der Flucht
Mit dem Eintreffen von Helfern in abgelegenen Dörfern wurden immer mehr Leichen entdeckt. Die Behörden meldeten am Freitag mindestens 76 Opfer aus der Provinz Aceh und 50 aus Nord-Sumatra. Das Unwetter schlug in Indonesien 400.000 Menschen in die Flucht. Tausende Häuser wurden weggespült. Mehr als 150 Menschen wurden noch vermisst.

Schwierige Hilfslieferungen
Über das gesamte Ausmaß der Katastrophe gab es weiterhin keine Klarheit. Die am schwersten betroffenen Gebiete befinden sich im schwer zugänglichen Regenwald oder wurden durch Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten. Hilfslieferungen mussten daher auf dem Wasser- oder Luftweg erfolgen.

Eine Woche gewartet
Die Menschen litten unter Austrocknung, Fieber und Hautausschlägen, berichtete ein Helfer aus Banda Aceh. "Sie benötigen unbedingt Medikamente und sauberes Trinkwasser", sagte er. Viele Menschen seien vor den Fluten auf Hügel geflüchtet und hätten dort fast eine Woche auf Hilfslieferungen warten müssen.

Weitere Regenfälle
Im benachbarten Malaysia gab es elf Flutopfer zu beklagen, 90.000 Menschen flüchteten vor den Wassermassen. Die Meteorologen sagen für das Wochenende weitere Regenfälle in beiden Staaten voraus.

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