Parlamentsbeschluss

Singapur erlaubt bezahlte Organspenden

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Gegner der Neuregelung befürchten eine Welle von Organverkäufen von armen Mirgranten.

In Singapur sind bezahlte Organspenden künftig erlaubt. Lebendspender dürften finanziell entschädigt werden, beschloss das Parlament am Dienstag.

Vorausgegangen war eine kontroverse Debatte: Die Gegner der Neuregelung fürchten, dass sie zu einer Welle von Organentnahmen bei armen Migranten führt. Die Regierung argumentierte jedoch, dass es nur fair sei, auch ausländische Spender zu entschädigen. Vergangenes Jahr war in Singapur ein Immobilienzar zu einem Tag Haft und einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er sich eine Niere gekauft und behauptet hatte, der Spender sei mit ihm verwandt.

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