Griechenlands bekanntester Gefängnisausbrecher ist schon wieder der Polizei entkommen. Nach einer wilden Verfolgungsjagd, konnte sich der 43-jährige Paleokostas in einen nahe gelegenen Wald flüchten.
Der griechische Gefängnisausbrecher Vassilis Paleokostas entkam auf seiner Flucht erneut der Polizei, die ihm bereits dicht auf den Fersen war. Polizisten hatten den 43-jährigen Paleokostas am Montagabend entdeckt und drei Reifen seines Autos zerschossen. Doch der Ausbrecherkönig konnte entkommen: Er sprang aus dem Auto und verschwand im Dunkel eines Waldes zwischen Athen und Korinth. Die Polizei errichtete Straßenkontrollen und schickte Hubschrauber auf die Suche.
Spektakulärer Gefängnisausbruch
Paleokostas war wegen
einer Serie von Diebstählen, Banküberfällen und Entführungen von
Geschäftsleuten zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Im Februar floh er
zusammen mit seinem albanischen Komplizen Alket Rizai zum zweiten Mal per
Hubschrauber aus dem Hochsicherheitsgefängnis Korydallos in der Nähe von
Athen. Bereits 2006 waren die beiden aus derselben Haftanstalt mit einem
Hubschrauber getürmt. Rizai wurde im selben Jahr gefasst, Paleokostas erst
im August 2008. Der Gefängnisausbruch vom Februar hatte die griechische
Regierung unter Druck gesetzt. Ein leitender Gefängniswärter wurde zu einer
Bewährungsstrafe verurteilt.
Mit Maschinengewehr unterwegs
In dem von Paleokostas
zurückgelassenen Auto fanden die Beamten ein Maschinengewehr, mehrere Handys
und die Fingerabdrücke der beiden Flüchtigen. Am Dienstag entdeckte die
Polizei in der Nähe auch Paleokostas' Versteck. Das Haus wurde von einer
Freundin von Rizai gemietet, die auch die Ausbrüche organisiert hatte.