Chef des Azeri-Syndikats

Berüchtigter Mafia-Boss während Restaurantbesuchs mit Kopfschuss hingerichtet

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Nadir "Lotu Quli" Salifov, Anführer des berüchtigten Azeri-Mafiasyndikats wurde während eines Restaurantbesuchs in Antalya ermordet.

Antalya (Türkei). Laut Online-Berichten wurde Nadir Salifov (†47), Kopf des Azeri-Clans, während eines Restaurantbesuchs in Antalya per Kopfschuss ermordet. Der 47-Jährige galt als einer der reichsten russischen Gangster. Die türkische Polizei gab bekannt, dass der Hauptverdächtige des Mordanschlags bereits gefasst werden konnte, als dieser einen Stop auf der Antalya-Denizli-Autobahn einlegte. 

 

Salifov wurde wegen des Mordes an zwei Mitgliedern einer rivalisierenden Gang ursprünglich zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde jedoch auf eine Haftstrafe im Ausmaß von 15 Jahren reduziert. Während seiner Haft in Aserbaidschan konnte Salifov sein Syndikat per eingeschmuggeltem Handy weiterführen. Im Jahr 2017 wurde der Clan-Chef wieder auf freien Fuß gesetzt - und konnte innerhalb kürzester Zeit seine Reputation als gefürchteter Mafiaboss wieder herstellen. 2018 wurde der damals 45-Jährige wegen Anstiftung zum Mord in der Türkei verhaftet. Es wird vermutet, dass Salifov auch für die Tötung eines anderen Mafiabosses, Rovshan Caniyev, in Instanbul verantwortlich ist. Trotz der Anschuldigungen wurde der Azeri-Boss recht bald wieder aus der U-Haft entlassen und sollte nach Aserbaidschan abgeschoben werden. Laut Berichten der "dailystar" soll Salifov jedoch um seine Sicherheit in seinem Heimatland gefürchtet haben und reiste mithilfe eines gefälschten Passes wieder zurück in die Türkei. 

Erst im Februar dieses Jahres verhaftete die türkische Polizei 17 schwer bewaffnete Mafia-Mitglieder, als diese ein Attentat auf Salifov planten. 

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