Minen, Schusswaffen, Munition

Bosnischer Priester wegen Waffenhandels verhaftet

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Der Priester soll waffen an Kriminelle aus dem muslimisch-kroatischen Landesteil verkauft haben.

Rogatica. Die Behörden in Bosnien-Herzegowina haben einen orthodoxen Priester festgenommen, der einen schwunghaften Handel mit Waffen und Sprengstoffen betrieben haben soll. Der auf Abwege geratene Gottesmann sei verdeckten Ermittlern im serbischen Landesteil in die Falle gegangen, berichtete das bosnisch-serbische Internet-Portal srpskainfo.com am Donnerstag.

Der 38-Jährige soll die Waffen vor allem an Kriminelle aus dem muslimisch-kroatischen Landesteil verkauft haben, behaupten die Behörden. Der Mann sei schon länger im Visier der Ermittler gewesen. Bei gleichzeitigen Hausdurchsuchungen in den ostbosnischen Ortschaften Rogatica und Visegrad wurden zwei Kilo Sprengstoff, mehrere Zündkapseln, eine Antipersonenmine sowie Munition sichergestellt, erklärte eine Sprecherin der bosnisch-serbischen Polizei.

Bosnien-Herzegowina besteht seit dem Bürgerkrieg (1992-1995) aus zwei weitgehend autonomen Landesteilen, der Serbischen Republik und der hauptsächlich von Muslimen und Kroaten bewohnten Föderation. Die Serben sind orthodoxen, die Kroaten katholischen Glaubens.
 

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