Touristen dürfen zwei Wochen lang nicht ins Westjordanland.
Zum Schutz vor dem neuartigen Coronavirus hat Israel die Stadt Bethlehem abgeriegelt. Allen Israelis und Palästinensern "ist es verboten, die Stadt zu betreten oder zu verlassen", teilte das israelische Verteidigungsministerium am Freitag mit. Die Entscheidung wurde den Angaben zufolge mit der palästinensischen Autonomiebehörde abgestimmt.
Bethlehem liegt im palästinensischen Autonomiegebiet im Westjordanland, unweit von Jerusalem. Die Autonomiebehörde hatte am Donnerstag erklärt, von Freitag an dürften 14 Tage lang keine Touristen ins Westjordanland. Zudem wurde die Geburtskirche in Bethlehem vorläufig geschlossen.
7 Infektionsfälle
Den palästinensischen Behörden zufolge wurden am Donnerstag sieben Infektionsfälle mit dem Virus in der Gegend um Bethlehem registriert. Die Behörden verhängten für 30 Tage den Ausnahmezustand und untersagten größere Menschenansammlungen.
Die Geburtskirche in Bethlehem, ein Touristenmagnet im Westjordanland, steht laut christlicher Überlieferung an dem Ort, wo Jesus geboren wurde. 2012 wurde die Kirche zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Jährlich besuchen rund drei Millionen Menschen das Gotteshaus.