In China sind 2.000 Menschen aus Protest gegen den Abriss ihrer Häuser mit Äxten und Eisenstangen auf die Exekutive losgegangen.
Bei schweren Ausschreitungen sind im Nordwesten Chinas Dutzende Menschen verletzt worden. In der Stadt Longnan in der Provinz Gansu kam es am Dienstag zu Protesten, bei denen etliche der mehreren tausend Demonstranten mit Äxten, Eisenstangen, schweren Ketten und Hacken auf Polizisten und Behördenmitarbeiter losgingen. Sie protestierten gegen den Abriss von mehreren Häusern, die für einen neuen Behördensitz weichen mussten.
60 Verletzte
Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, um die
wütende Menge auseinander zu treiben. Bei den 60 Verletzten handelt es sich
offiziell um Polizisten und örtliche Funktionäre. Die Proteste hatten
bereits am Montag begonnen. Rund 2.000 Menschen hatten sich in Longnan versammelt.
Am Mittwoch blieb es angesichts der hohen Präsenz von Einsatzkräften zunächst ruhig.