Pornobild-Skandal

Disziplinarverfahren für 639 deutsche Polizisten

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Im Pornobild-Skandal im ostdeutschen Bundesland Thüringen wurden gegen hunderte Polizisten Disziplinarverfahren eingeleitet.

Insgesamt sind vom so genannten Pornobild-Skandal 639 Thüringer Polizisten betroffen. Sie sollen Erotikbilder in das polizeiinterne Intranet eingestellt, versandt oder gespeichert haben.

Hunderte Ermittlungen
Die Geraer Staatsanwaltschaft hatte ihre strafrechtlichen Ermittlungen gegen 667 Beamte im Frühjahr abgeschlossen. Gegen 39 Polizisten wurden Geldstrafen zwischen 100 und 400 Euro verhängt. In zwei Fällen wurden Strafbefehle erlassen. Die betroffenen Beamten haben aber dagegen Widerspruch eingelegt. Jetzt müssen die Gerichte darüber entscheiden.

Anonymer Hinweis
Der Pornobild-Skandal war 2004 durch einen anonymen Hinweis ausgelöst worden. Zwischen August 2004 und Juni 2005 hatte eine eigens dafür gebildete Arbeitsgruppe "Netz" alle Dienstcomputer und private Mailboxen der Thüringer Polizisten überprüft.

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