Bei einem Fährunglück auf den Philippinen sind mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Unter den bisher geborgenen Toten waren auch elf Kinder.
Ihr Schiff war kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen der zentralphilippinischen Insel Masbate von Sturmböen und gewaltigen Wellen überrascht worden.
Wellen kamen überraschend
Die Fähre startete bei ruhiger
See, um die Nachbarprovinz Sorsogon anzulaufen, wie ein Polizeisprecher dem
Radiosender DZBB sagte. Die Böen und Wellen seien völlig überraschend
gekommen und hätten die "Don Dexter Cathlyn" zum Kentern gebracht, erklärte
ein Ermittler. Wegen hoher Relings und Abdeckplanen an der Seite hätten die
Passagiere möglicherweise nicht entkommen können.
76 Überlebende
76 Überlebende wurden geborgen und in zwei
Krankenhäuser der Region gebracht, wie ein Militärsprecher mitteilte.
Insgesamt waren 119 Fahrgäste und sechs Besatzungsmitglieder gelistet.
Häufig sind auf den Fähren jedoch mehr Fahrgäste unterwegs als offiziell
registriert.
Im Juni war nicht weit entfernt vor der Insel Romblon eine Fähre mit 800 Menschen an Bord gesunken. Nur 56 Menschen überlebten eines der schwersten Fährunglücke des weitläufigen Inselstaates. 1987 waren bei der Kollision eines Tankers mit einer Fähre 4.000 Menschen ums Leben gekommen.