Es ist bereits der zweite bewaffnete Überfall innerhalb von zwei Jahren.
Bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren gab es im EU-Parlament in Brüssel einen bewaffneten Überfall. Um 14.15 Uhr wurde am Freitag das Postamt im Europaparlament Opfer des Überfalls, zwei Verdächtigen gelang es, unerkannt zu bekommen.
"Schändliche Situation"
Der konservative britische EU-Abgeordnete Timothy Kirkhope zeigte sich schockiert und kritisierte vor allem mangelnde Sicherheitsvorkehrungen im EU-Parlament. Es handle sich um eine "völlig schändliche Situation. Nicht zuletzt am Tag, an dem auch Staats- und Regierungschefs der EU in dem Gebäude sein können". Jedes Mal, wenn es einen Zwischenfall gebe, höre man nur "hohle Worte", dass es zu einer Besserung kommt, aber es scheine, dass sich die Lage immer mehr verschlechtere, so Kirkhope.
Die EU-Abgeordneten würden immer mehr Leute im Gebäude bemerken, die "nur herum spazieren. Wir haben keine Ahnung, wer sie sind und warum sie hier sind". Die Sicherheit im EU-Parlament sei seit langem als nachlässig bekannt, aber "da hört sich der Witz auf. Es ist Zeit, etwas zu tun", so der empörte Abgeordnete. Denn irgendwann könnte jemand "mit einer Bombe" hereinspazieren.