Erst nachdem ein Bußgeld über 10 Mio Dollar gegen eine Airline verhängt wurde, holte die Firma versäumte Untersuchungen an ihren Fliegern nach.
Die US-Fluggesellschaft Southwest Airlines hat nach Vorwürfen über mangelnde Sicherheit 41 Flugzeuge aus dem Verkehr gezogen. Die Maschinen sollten weiteren Sicherheitskontrollen unterzogen werden, sagte eine Sprecherin der Linie am Mittwoch (Ortszeit) dem TV-Sender CNN. Die US-Luftaufsichtsbehörde FAA hatte vergangene Woche ein Bußgeld von 10,2 Millionen Dollar (6,59 Mio. Euro) gegen das Unternehmen verhängt, weil dies 46 Maschinen nicht wie gefordert auf Materialermüdung überprüft hatte.
Mehr als 60.000 Flüge ohne vorgeschriebene Untersuchung
Die
Flugzeuge vom Typ Boeing 737 seien zwischen Juni 2006 und März 2007 auf fast
60.000 Flügen unterwegs gewesen, ohne dass sie auf mögliche Risse untersucht
worden seien, hatte die Behörde bemängelt. Laut US-Medien handelt es sich um
das höchste Bußgeld der Behörde gegen eine Fluggesellschaft in den
vergangenen zwei Jahrzehnten. Als Reaktion auf die Vorwürfe entließ
Southwest Airlines zudem drei hochrangige Mitarbeiter.