Mordanklage

Frau bei Sado-Maso-Sex zu Tode gefoltert

Teilen

Vor dem Kieler Landesgericht muss sich am Mittwoch ein Mann veranworten, der seine Ex-Partnerin beim Sex brutal zu Tode gefoltert haben soll.

Wegen Mordes, sexueller Nötigung und schwerer Körperverletzung muss sich von Mittwoch an ein 36-Jähriger vor dem Kieler Landgericht verantworten. Der Mann soll seine 45-jährige Ex-Partnerin mit sadistisch-masochistischen Sexpraktiken brutal zu Tode gefoltert haben. Zwei Tage nach den tödlichen Sexspielen kurz vor Jahresende hat er nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch versucht, die erwachsene Tochter seines Opfers zu vergewaltigen und umzubringen.

Familiendrama mit Ankündigung
Zwar soll der Angeklagte Michael E. zu den Nachbarn immer sehr nett gewesen sein, sein Frau dürfte er jedoch regelmäßig misshandelt haben. Vor allem wenn der 36-Jährige etwas trank, soll er besonders brutal geworden sein. Laut der Kieler Staatsanwaltschaft sollen sich die negativen Gefühle des Angeklagten vor allem "in Schlägen und Tritten sowie Erniedrigungen, zunehmend auch beim sexuellen Kontakt und damit einhergehenden sadomasochistischen Handlungen" gegenüber dem Opfer gezeigt haben.

Schlinge um den Hals
In der Tatnacht, der Nacht zum 30. Dezember 2007, soll Michael E. einen erneuten Wutanfall bekommen haben. Er soll seiner gefesselten Frau Michaela einen Strick um den Hals gelegt haben und diesen zugezogen haben. "Infolge der massiven Gewalteinwirkung auf den Hals erstickte sie schließlich, was der Angeklagte auch zur Steigerung seiner sexuellen Lust beabsichtigt haben soll", meinte Oberstaatsanwalt Uwe Wick.

Versuchte Vergewaltigung
Am Tag danach versuchte er sogar die Tochter des Opfers in der Wohnung zu vergewaltigen. Doch als er ihr eine Schlinge um den Hals legen wollte, konnte sich diese befreien und den Vorfall der Polizei melden. Seitdem sitzt der 36-Jährige in Untersuchungshaft. Nun soll ihm ab Mittwoch der Prozess gemacht werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.