Das gibt es nur in den USA: Eine Frau lässt sich mit einer Pistole in der Hosentasche in eine MRI-Röhre schieben, ein Schuss traf sie im Hinterteil.
Eine US-Waffenbesitzerin aus Wisconsin nahm eine geladene Schusswaffe mit in den Magnetresonanztomographen (MRT). Das Problem: MRTs verwenden Magnetfelder, um Bilder aus dem Inneren des menschlichen Körpers zu erstellen. Diese Magnetfelder sind sehr stark. Deshalb gilt strenges Metall-Verbot in den Röhren.
Die Kontrolle der 57-Jährigen war allerdings wohl nicht genau genug, sie wurde mit Pistole in den MRT geschoben. Zuvor sei sie aber gefragt worden, ob sie metallische Gegenstände bei sich habe und habe das verneint, verteidigt sich das Krankenhaus.
In die rechte Pobacke
„Die Patientin erlitt eine Schusswunde im Bereich der rechten Pobacke“, steht in einem Bericht, den die Versicherungsgesellschaft der Frau im Juli bei der FDA (US-amerikanische Einrichtung für medizinische Geräte und Einhaltung der Strahlensicherheit) einreichte.
Das Glück im Unglück: Die Frau war bereits im Krankenhaus. In einem Report der Ärzte vor Ort steht: „Die Patientin wurde von einem Arzt vor Ort untersucht, der die Ein- und Austrittslöcher als sehr klein und oberflächlich beschrieb und nur in das Unterhautgewebe eindrang.“
Nach dem Schuss in den Hintern wurde die Frau im Krankenhaus versorgt und ihre Wunden wurden sofort behandelt. Dem Bericht zufolge erholte sie sich vollständig.
Es ist unklar, wie es der Frau gelang, eine Waffe in den MRT-Raum zu bringen. Sie wurde routinemäßig auf Metallgegenstände untersucht und sagte, sie habe keine bei sich gehabt, bevor sie eintrat, heißt es in dem Bericht.