Der frühere Spitzenberater von Yasser Arafat, Nabil Abu Rudeineh, soll an ähnlichen Symptomen leiden, wie jene, die beim verstorbenen Palästinenser-Präsidenten vor dessen Tod diagnostiziert worden waren.
Das berichtet die israelische Internet-Zeitung "Ynet" am Mittwoch unter Berufung auf eine palästinensische Website.
Niere von der Schwester
In einem Londoner Spital musste eine
Niere Rudeinehs entfernt und durch eine Organspende seiner Schwester ersetzt
werden. Seine Familie erklärte gegenüber der Website PNN, der ehemalige
Arafat-Berater erhole sich und werde bald in die Palästinensergebiete
zurückkehren.
Spekulationen über Vergiftung
Rudeineh soll sich schon
länger unwohl gefühlt haben. Die Ärzte teilten seiner Familie mit, er leide
unter einer Funktionsstörung der Leber, die möglicherweise durch eine
Vergiftung hervorgerufen sein könnte. In dem Bericht werden Spekulationen
palästinensischer Medien, wonach Arafat von Israel vergiftet worden sein
könnte, neu belebt. Auch Rudeineh könnte ein Opfer gewesen sein.
Zehn Monate nach Arafats Tod behauptete sein Leibarzt, französische Ärzte, die den Palästinenser-Präsidenten in den letzten Tagen seines Lebens behandelt hatten, hätten bei diesem eine Infektion mit dem HI-Virus festgestellt. Allerdings sei das HI-Virus dem Blut Arafats zugefügt worden, um die Vergiftung zu verschleiern.