Zugsunglück

Gasexplosion - bereits 19 Tote

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Zwei Tage nach dem durch die Entgleisung von Kesselwaggons ausgelösten Flammeninferno in der toskanischen Küstenstadt Viareggio hat sich die Zahl der Toten auf 19 erhöht.

Der Zustand von rund 20 der 28 Verletzten, die sich in Krankenhäusern befinden, galt am Donnerstag als kritisch. Die italienischen Staatsbahnen haben die Verantwortung für das Unglück von sich gewiesen. Sie sehen die Schuld beim Eigner der Waggons, der in Wien ansässigen Gatx. Waggons des Unternehmens dürfen in Italien vorläufig nicht fahren.

Diese Maßnahme solle so lange in Kraft bleiben, bis Gatx bisher nicht dokumentierte Informationen über Komponenten der Kesselwagen liefert, teilten die Staatsbahnen in einer Aussendung mit. Als Ursache des Unglücks könnte nach Angaben des italienischen Verkehrsministers Altero Matteoli eine rostige Achse in Frage. Gatx hatte bereits am Mittwoch darauf hingewiesen, dass die Waggons bei einem zertifizierten Unternehmen in Mantua gewartet worden waren. Bahngewerkschafter werfen den Verantwortlichen vor, in den vergangenen 15 Jahren im Bereich Sicherheit gespart zu haben und kündigten für kommenden Dienstag einen vierstündigen Streik an.

Rund 1.000 Menschen, die nach dem Feuerinferno nahe des zentral gegelegen Bahnhofs ihre Häuser verlassen mussten, erhielten die Erlaubnis, wieder in die Wohnungen zurückzukehren.

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