Trishna und Krishna sind beide wieder aus dem künstlichen Koma aufgewacht.
Auch das zweite Mädchen der getrennten Siamesischen Zwillinge Trishna und Krishna im australischen Melbourne ist wieder bei Bewusstsein. Krishna sei am Samstag aus dem künstlichen Koma erwacht. Trishna war bereits am Donnerstag wieder zu Bewusstsein gelangt und hatte zu sprechen angefangen. Die Ärzte zeigten sich optimistischer denn je, dass die fast dreijährigen Schwestern aus Bangladesch die Marathon-Operation von etwa 30 Stunden ohne größere Hirnschäden überstanden haben.
Am Kopf zusammengewachsen
Trishna und Krishna waren am Kopf
zusammengewachsen. Ärzte öffneten die Schädeldecke und trennten
die Gehirne der beiden. Die Chance, dass beide Kinder die Operation
überstehen, war zunächst nur auf 25 Prozent geschätzt worden. Doch erste
Aufnahmen zeigten keine große Hirnschädigungen, teilte das Krankenhaus mit.
Ohne Operation wären die Mädchen wahrscheinlich innerhalb der kommenden
Monate gestorben. Nun sei die Chance höher, das sie älter werden, hieß es.
Der Facharzt für plastische Chirurgie, Tony Holmes, der an der Operation, bei der unter anderem neue Schädel aus Knochen und Plastik geformt werden mussten, beteiligt war, sagte, dass es bei Krishna mehr Komplikationen gab und der Eingriff an ihrem Körper größer war.
Die Mutter hatte die beiden kurz nach der Geburt in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka in einem Waisenhaus abgegeben. Eine Hilfsorganisation brachte die Babys vor zwei Jahren nach Australien.