Nach Stomausfall

Hunderttausende Brasilianer ohne Wasser

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Die Versorgung in den Millionen-Metropolen ist zusammengebrochen.

Nach dem gigantischen Stromausfall in Brasilien haben in den Millionen-Metropolen Sao Paulo und Rio de Janeiro immer noch hunderttausende Menschen kein fließendes Wasser. Im Großraum Sao Paulo waren nach Medienangaben auch am Donnerstag, mehr als 36 Stunden nach dem Blackout, noch rund 300.000 Menschen von der Wasserversorgung abgeschnitten. Von dem Stromausfall waren in der Nacht auf Mittwoch 60 Millionen Brasilianer in 18 Bundesstaaten betroffen.

Nach den Worten von Energieminister Edison Lobao war ein heftiges Unwetter mit Sturm und Blitzen in Süden des Bundesstaates Sao Paulo der Grund für den Zusammenbruch. Drei Fernleitungen wurden durch einen Kurzschluss unterbrochen und das leistungsstärkste Wasserkraftwerk der Welt, Itaipu, musste abgeschaltet werden.

"Es war ein Unfall", sagte Lobao. Auch die Kraftwerksbetreiber versicherten, es habe sich nicht um ein Stromerzeugungs-, sondern um ein Weiterleitungsproblem gehandelt. Das Parlament in Brasilia stimmte am Donnerstag der Einrichtung einer externen Untersuchungskommission zu.

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