Die Pazifikhalbinsel Baja California war am schlimmsten betroffen.
Der Hurrikan "Norbert" ist am Wochenende über die mexikanische Pazifikküste hinweggefegt. Mehr als 2.500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, wie Behördenvertreter am Samstag mitteilten. Zwar schwächte sich der Sturm später etwas ab, dennoch wurden weitere heftige Regenfälle für die Region vorhergesagt.
Am Samstag erreichte der Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von 155 Kilometern pro Stunde nach Angaben der US-Wetterbehörde die Kategorie drei, wurde am späten Abend jedoch auf Kategorie zwei herabgestuft. Eine weitere Abschwächung wurde für die kommenden zwei Tage vorhergesagt. Dennoch wurde weiter mit starken Regenfällen in den zentralen und nördlichen Teilen der Pazifikhalbinsel Baja California gerechnet.
Rund 2.500 Menschen suchten Schutz in Notunterkünften, wie örtliche Behördenvertreter erklärten. Einer der am stärksten betroffenen Orte war das Fischerdorf San Carlos mit 7.000 Einwohnern. Dort gab es schwere Überschwemmungen, nachdem die Deiche den Wassermassen nicht mehr standhalten konnten. In einigen Gegenden des Ortes sei das Wasser einen Meter hoch gestanden, hieß es von der Zivilschutzbehörde. Rund 500 Häuser wurden beschädigt. Einige Familien, die sich weigerten ihre Häuser zu verlassen, mussten per Zwangsmaßnahme in Sicherheit gebracht werden.
Erst im vergangenen Jahr war Mexiko an beiden Küsten gleichzeitig von zwei Hurrikans getroffen worden. Dabei kamen 157 Menschen ums Leben. Brücken wurden zerstört und weite Teile eines Bergdorfes im Bundesstaat Guerrero verschüttet.