Vermisstes Mädchen

"Ich bin Maddie!" - McCanns stimmen DNA-Test zu

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Die 21-jährige Julia W. aus Polen behauptet, die vermisste Maddie McCann zu sein.

„Helfen Sie mir, ich muss mit Kate und Gerry McCann sprechen. Ich glaube, ich könnte Madeleine sein", heißt es in der Beschreibung des Instagram-Accounts von Julia W. aus Polen.  „Ich brauche einen DNA-Test. Polizeiermittler aus Großbritannien und Polen versuchen, mich zu ignorieren. Ich werde meine Geschichte hier in Beiträgen erzählen. Hilf mir.“  Dazu postete die 21-Jährige Fotos, die die Ähnlichkeit beweisen sollen. 

Julia W. will nun beweisen, dass sie wirklich die entführte Maddie ist. „Kate und Gerry McCann stimmen einem DNA-Test zu!“, schreibt die junge Polin nun auf ihrem Instagram-Kanal „iammadeleinemcann". Maddies Eltern haben bisher allerdings keine offizielle Stellungnahme herausgegeben - Julias Behauptungen lassen sich zumindest vorerst also nicht verifizieren.

 

 

 

Experten zweifeln an Darstellung

Zahlreiche Experten haben bereits einige Ungereimtheiten entdeckt. So sei es verdächtig, dass der Account erst vor wenigen Tagen mit Inhalten gefüllt worden sei. Außerdem sollen zum Vergleich unterschiedliche Kinder gezeigt worden sein und nicht ausschließlich Fotos einer Person.

 

 

 

Das britische Mädchen Maddie McCann verschwand 2007 aus einem Ferienappartement in Portugal. Bis heute fehlt jede Spur von ihr, trotzdem haben die Eltern die Hoffnung nicht aufgegeben, dass ihr Kind noch lebt. Die Ermittler glauben, Christian B. hat das Kind umgebracht. Zum Zeitpunkt von Maddies Verschwinden hat der Mann an der Algarve gewohnt. Kurz darauf soll er nach Deutschland geflohen sein. Derzeit sitzt er wegen der Vergewaltigung einer damals 72-jährigen Frau im Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft hatte im Oktober Anklage gegen den 45-Jährigen erhoben. Ihm werden drei Fälle schwerer Vergewaltigung und zwei Fälle des sexuellen Missbrauchs von Kindern vorgeworfen.
 

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