Mehr Sittlichkeit

Japan geht gegen Pinkler mit Gottes-Bildern vor

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Kampf gegen das Pinkeln auf Japans U-Bahnhöfen: Bilder von Shinto-Schreinen sollen Betrunkene abschrecken, ihre Notdurft zu verrichten.

Japans Götter sollen Betrunkenen anständiges Benehmen beibringen. Damit angetrunkene Fahrgäste auf U-Bahnhöfen nicht einfach gegen Pfeiler oder Mauern pinkeln, haben die U-Bahnbetreiber der alten Kaiserstadt Kyoto an einzelnen Bahnhöfen Bilder mit roten Schrein-Toren aufgehängt. Der Anblick der "Torii" solle die Leute abschrecken, einfach in die Gegend zu urinieren, erklärte ein U-Bahnsprecher in Kyoto am Dienstag. Die meist aus Holz oder Stein gebauten Torii aus zwei Säulen und Querbalken markieren Eingänge zu Shinto-Schreinen. Shinto ist die Urreligion der Japaner.

Zwar wirke die vor vielen Jahren erstmals eingesetzte "göttliche Kraft" nicht bei jedem, aber eine gewisse abschreckende Wirkung hätten die derzeit an vier Bahnhöfen der alten Kaiserstadt angebrachten Torii-Darstellungen schon, hieß es.

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