Eine Bildungsstudie weist gravierende Wissenslücken bei amerikanischen Jugendlichen auf.
Hitler, Ödipus und Hiob sagen vielen jungen US-Bürgern gar nichts: Eine neue Studie hat bei Jugendlichen in den USA massive Mängel in der Allgemeinbildung zutage gefördert. Die Studie hat das konservative American Enterprise Institute durchgeführt. Demnach hat knapp ein Viertel der befragten 17-Jährigen nicht gewusst, wer Adolf Hitler war.
Hitler - der Waffenproduzent?
Zehn Prozent hielten Hitler für
einen Waffenproduzenten. Biblische Figuren wie Hiob oder Gestalten aus der
Mythologie wie Ödipus sagten sogar mehr als der Hälfte der Befragten nichts.
Der Autor der Studie, Frederick Hess, war über das Ergebnis entsetzt.
Wann kam Kolumbus?
Auch mit der eigenen Geschichte hapert es
offenbar: So behauptete über ein Viertel der Jugendlichen, Kolumbus habe
Amerika nach 1750 entdeckt - mehr als zweieinhalb Jahrhunderte später, als
es tatsächlich geschah. Den amerikanischen Bürgerkrieg konnten knapp die
Hälfte der Befragten nicht in der richtigen Hälfte des 19. Jahrhunderts
unterbringen.
I had a dream
Rund ein Viertel wusste nicht, dass Harriet Beecher
Stowes Roman "Onkel Toms Hütte" einen Beitrag zum Kampf gegen die Sklaverei
in ihrem Land leistete. Immerhin konnten rund 90 Prozent der 17-Jährigen die
berühmten Worte "Ich habe einen Traum" dem Bürgerrechtler Martin Luther King
zuordnen.