Serbien

Journalist soll seine Entführung inszeniert haben

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Die serbische Polizei beschuldigt den Journalisten, selbst an seinem Verschwinden schuld zu sein. 

Das spurlose Verschwinden des serbischen Enthüllungsjournalisten Stefan Cvetkovic in der Nacht auf vergangenen Donnerstag in der Vojvodina-Kleinstadt Bela Crkva sorgt weiterhin fürs Aufsehen. Die Polizei bezichtigte den Journalisten am heutigen Dienstag einer selbstinszenierten Entführung.

Schnell wieder freigelassen 

Bei einer Pressekonferenz in Belgrad erklärte Cvetkovic unterdessen, dass er von drei Personen, von denen eine bewaffnet gewesen sei und ein Abzeichen ähnlich jenem der Polizei getragen habe, entführt worden sei. Er sei nicht misshandelt worden und sei von den Entführern am Freitag wieder freigelassen worden, sagte Cvetkovic. Danach habe er selbst die Polizei angerufen.

Inszenierung unklar 

Präsident Aleksandar Vucic hatte am Freitag bei einer Pressekonferenz erklärt, dass Cvetkovic auf dem Gebiet von Bela Crkva von der Polizei aufgefunden worden sei. Mit der Suche nach Cvetkovic waren seit Donnerstag rund 300 Polizisten beschäftigt.
Der Enthüllungsjournalist soll sich laut früheren Medienberichten zuletzt mit dem Mordanschlag auf den serbischen Politiker des Kosovo, Oliver Ivanovic, im Jänner dieses Jahres in Nord-Mitrovica befasst haben.
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