USA setzt auf Gesund

Kalorientabellen in Fast-Food-Lokalen

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In den USA sollen Burger-Fans und Pommes-Freunde künftig mit dem Kaloriengehalt der Nahrungsmittel konfrontiert werden.

Die Gesundheitsbehörde von New York will einen Teil der rund 20.000 Lokale verpflichten, die in ihren Gerichten enthaltenen Kalorien auf der Speisekarte oder Preistafel anzugeben.

Betroffen wären nach einem Bericht der "New York Times" auch die Filialen landesweiter Fast-Food-Ketten. Einzelheiten sollten bei einer Expertenanhörung am Montag geklärt werden. Mit dem Projekt will die Gesundheitsbehörde dem grassierenden Übergewicht zu Leibe rücken.

"Informationen über den Nährwertgehalt geben dem Verbraucher mehr Entscheidungsfreiheit und beeinflussen die Auswahl der Lebensmittel", erklärt die Behörde auf ihrer Internetseite. Den betroffenen Lokalen liegt der Vorschlag schwer im Magen. "Als Industrie sind wir sehr beunruhigt, wenn ein Kamel seine Nase ins Zelt steckt", sagte E. Charles Hunt, der Vizepräsident der New Yorker Restaurant-Gesellschaft, die ungefähr 3.500 Lokale in der Stadt vertritt. Dabei dürften viele Verbraucher über die Zahlen tatsächlich staunen: Die "New York Times" berichtet etwa von einem Tunfisch-Käse-Sandwich mit stolzen 956 Kalorien und von einem "king size" Burger-Menü, das es mit Cola und Pommes auf satte 2.120 Kalorien bringt.

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