Holland-Belgien

Leichenfund mitten auf der Staatsgrenze

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Ein ungewöhnlicher Leichenfund beschäftigt Belgien und Holland: Die Tote lag in einem Haus mit zwei Ausgängen - jeweils in ein Land.

Ein wahrhaft grenzüberschreitender Fall hält derzeit Ermittler in Belgien und den Niederlanden in Atem: Die Leiche einer seit April 2007 vermissten jungen Weißrussin wurde in einem Haus auf der Grenze entdeckt - das Haus hat zwei Eingänge, dessen einer nach Belgien und dessen anderer in die Niederlande führt.

Nachdem die belgische Justiz bereits ermittelte, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft im belgischen Turnhout der Nachrichtenagentur AFP am Montag, auch die Niederländer seien mittlerweile in den Fall eingestiegen: Es habe sich nämlich herausgestellt, dass die Leiche auf niederländischer Seite gefunden wurde.

Mann wird gesucht
Verkompliziert werden die Ermittlungen dadurch, dass sich der Leichenfund in der winzigen belgischen Exklave Baarle-Hertog zutrug, die ein paar Kilometer jenseits von Nordbelgien liegt und von niederländischem Gebiet umringt ist. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft im südniederländischen Breda erläuterte, obendrein sei die 26-jährige Tote zwar auf niederländischem Gebiet gefunden worden, falls sie Opfer eines Verbrechens wurde, habe sich dies aber genauso gut in Belgien ereignen können. Einigkeit zwischen beiden Seiten besteht jedoch darüber, dass der Mann der toten Frau Niederländer ist und nun gesucht wird.

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