Steven lag im Koma

Mann (36) entgeht wegen eingewachsenem Haar nur knapp dem Tod

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Für einen 36-Jährigen hatte eine vermeintlich harmlose Sache schwerwiegende Folgen: Der Mann wollte sich ein eingewachsenes Haar entfernen – kurz drauf fiel er ins Koma und kämpfte ums Überleben.

Es ist eine unfassbare Leidensgeschichte, die Steven Spinale durchgemacht hat: Der Texaner (USA) entging nur knapp dem Tod, lag zwischenzeitlich im Koma und wurde sogar bereits für hirntot erklärt. Die Ärzte gaben dem 36-Jährigen eine Überlebenschance von nur vier Prozent.

Unglaublich: Den Anfang nahm seine medizinische Odyssee in einem vermeintlich harmlosen, eingewachsenen Haar. Als sich Steven das störende Objekt in der Leistengegend auszupfen wollte, ahnte er nicht was auf ihn zukommen würde – denn die Wunde entzündete sich und er erlitt eine Blutvergiftung. "Er hat sich ein seltenes Bakterium eingefangen, das seinen Körper verwüstete und alle seine Organe lahmlegte. Er ist schwer septisch und steht unter Schock", erklärte seine Schwester der "New York Post", als es schlecht um ihn stand.

Mann (36) entgeht wegen eingewachsenem Haar nur knapp dem Tod
© privat/GoFundMe
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Steven musste in der Folge sogar an lebenserhaltende Geräte angeschlossen werden, weil sich sein Zustand weiter verschlechterte. Durch die Infektion erlitt er nämlich eine Wirbelsäulensepsis, die ein Organversagen verursachte. Der Familienvater musste deshalb im Spital ins künstliche Koma versetzt werden. Seine Überlebenschance laut den Ärzten: magere vier Prozent. Zwischenzeitlich wurde Steven sogar für hirntot erklärt.

Mann (36) entgeht wegen eingewachsenem Haar nur knapp dem Tod
© privat/GoFundMe
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Doch im Krankenhaus kam es noch schlimmer, den Stevens geschwächter Körper war anfällig für andere Erreger. So infizierte er sich dort auch noch mit dem Grippevirus. Daraus entwickelte sich eine Entzündung in beiden Lungen und ein akutes Atemnotsyndrom. Auch Stevens Herz hatte durch die ganze Tortur Schäden davongetragen.

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Aber ein Wunder sollte geschehen: Nach mehreren Operationen verbesserte sich Steves Gesundheitszustand überraschend wieder. Schließlich konnte er das Krankenhaus im Rollstuhl verlassen, Ende 2023 sogar wieder die ersten, selbstständigen Schritte gehen.

Begonnen hat das Drama zwar bereits im Oktober 2022, hat jedoch bis heute ein Nachspiel. Weil Steven nicht krankenversichert ist, hat die Familie mit den hohen Behandlungskosten zu kämpfen. Stevens Schwester Michelle hat deshalb eine Spendenkampagne auf "GoFundMe" gestartet.

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