Arbeitsverweigerung

Mann aus Kuwait prügelte Haushaltshilfe zu Tode

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Der Mann sperrte die Frau aus Sri Lanke zwei Tage lang in seinem Haus ein. Weil sie angeblich nicht arbeiten wollte, rastete er aus.

In Kuwait hat ein Mann eine Haushaltshilfe aus Sri Lanka zu Tode geprügelt, weil sie angeblich nicht in seinem Haus arbeiten wollte. Die kuwaitische Zeitung "Al-Qabas" berichtete am Montag, der Mann habe bei seiner Vernehmung am Wochenende gestanden, dass er die Frau zwei Tage lang in seinem Haus eingesperrt und geschlagen habe. Dem Staatsanwalt sagte er, es sei nicht seine Absicht gewesen, das Dienstmädchen zu töten. Die etwa 30 Jahre alte Frau starb laut Gerichtsmedizin am vergangenen Samstag.

In einigen arabischen Golfstaaten gibt es Bestrebungen, das sogenannte "Sponsor-System" abzuschaffen, weil es oft dazu führt, dass ausländische Haushaltshilfen von ihren Arbeitgebern wie Leibeigene behandelt werden. Dabei sind das Visum und die Arbeitserlaubnis des Ausländers an seine Tätigkeit für den einheimischen "Sponsor" gebunden, der meist auch den Pass an sich nimmt. Die daraus resultierende Abhängigkeit erhöht nach Auffassung von Menschenrechtsorganisationen das Risiko, dass die Ausländer ausgebeutet und misshandelt werden.

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