Um Frauen besser vor Belästigungen und Übergriffen von Männern zu schützen, gibt's dort künftig eigenen Frauen-Busse.
Um Frauen besser vor Belästigungen und Übergriffen von Männern zu schützen, werden in der mexikanischen Hauptstadt Mexiko-Stadt künftig Autobusse nur für weibliche Passagiere fahren. Bis zu 85 Busse, die auf insgesamt 17 Linien verkehren, sollen ab Mitte Jänner vor allem am Morgen und am Abend den Frauen vorbehalten sein.
Die Initiative wurde von der städtischen Verkehrsbehörde und dem Fraueninstitut im Rahmen des Programms "Lasst uns sicher reisen" seit dem vergangenen Sommer ausgearbeitet.
In den Zügen der U-Bahn sind bereits Waggons zu bestimmten Zeiten für Frauen reserviert. Von 6.00 Uhr bis 9.00 Uhr, wenn es wegen der Menschenmassen regelmäßig zu Gedränge in den Stationen der Metro und in den Bahnen kommt, sind die ersten drei Waggons jeweils den Frauen vorbehalten.
Neuer Trend
Mexiko ist bei weitem nicht das erste Land, das
seinen weiblichen Bürgern eigene öffentliche Verkehrsmittel zu Verfügung
stellt. Auch in Japan, Ägypten, Indien, Taiwan, Russland und den Philippinen
gibt es in Zügen, U-Bahnen oder auf Buslinien bereits eigene Frauen-Abteile.