Die belgische Lebensmittelaufsicht hat ein Frittierfett und ein Speiseöl eingezogen. Das Fett bestand zum Teil aus Rückenmark von Rindern.
Wegen verbotener Beimischungen von Motoröl und Tierfett hat die belgische Lebensmittelaufsicht ein Frittierfett und ein Speiseöl vom Markt genommen. Das Frittierfett aus Schweden sei zum Teil aus dem Rückenmark von Rindern hergestellt worden. Dieses Knochenfett ist EU-weit verbotenen, weil es möglicherweise den Rinderwahn BSE überträgt, das beim Menschen die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auslösen kann. Eine Gefahr habe aber nicht bestanden, so die Behörde. In Österreich ist das Fett nicht im Umlauf, sagte ein Sprecher der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).
Nicht nach Österreich geliefert
Die Lebensmittelaufsicht
sei bereits Anfang vergangener Woche von den schwedischen Kollegen gewarnt
worden, es habe aber bis jetzt gedauert, bis der Handel informiert worden
sei. Zudem wurde ein in Frankreich abgefülltes Sonnenblumenöl vom Markt
genommen, dem mineralisches Motoröl beigemischt wurde. Die
Lebensmittelaufsicht habe aber keine unmittelbare Gefahr für die Verbraucher
gesehen, weil die Beimischung bei unter zehn Prozent gelegen habe und es
sich dabei um ein hochgereinigtes Mineralöl gehandelt habe, hieß es. "Dieses
Sonnenblumenöl stammt ursprünglich aus der Ukraine", sagte der
AGES-Sprecher. Es wurde in mehrere europäische Länder geliefert, jedoch
nicht nach Österreich.