Nach Erdbeben

Panda-Bären in China droht Hungersnot

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Durch das Erdbeben im Mai ist ein Großteil ihres Lebensraums zerstört, außerdem sind die Tiere noch immer traumatisiert.

Nach dem verheerenden Erdbeben in der südwestchinesischen Provinz Sichuan droht den dort lebenden Panda-Bären in diesem Winter eine Hungersnot. Ein Riesenpanda sei bereits gestorben, sagte der Chef der Wolong-Aufzuchtstation, Zhang Hemin, der Tageszeitung "Shanghai Morning Post" (Donnerstagsausgabe).

"Den Pandas steht ein sehr schwieriger Winter bevor, weil ein Großteil ihres Lebensraumes und fast aller Bambus in niedrigen Lagen zerstört wurden." Zhang äußerte die Befürchtung, dass deshalb noch mehr Tiere erkranken oder gar sterben werden. Zudem seien viele Pandabären durch das Erdbeben im Mai traumatisiert worden. "Noch heute laufen einige Tiere extrem langsam, so als fürchten sie ein neues Nachbeben", sagte Zhang.

Das bekannte Panda-Zuchtzentrum von Wolong liegt in der Nähe des Epizentrums des verheerenden Erdbebens vom Mai, durch das mehr als 80.000 Menschen getötet wurden. In Wolong leben derzeit mehr als 150 Panda-Bären in Freiheit und fast ebenso viele in Gehegen. Insgesamt leben in China derzeit noch etwa 1600 Pandas in freier Wildbahn. Hauptnahrungsmittel für die Bären ist Bambus.

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