Der Tropensturm forderte bisher einen Toten. Zwölf Fischer gelten noch als vermisst.
Tropensturm "Parma" hat nach den Verwüstungen auf den Philippinen nun auch in Vietnam gewütet. Die Küstenwache verlor Kontakt mit zwei chinesischen Fischerbooten und ihren zusammen 14 Besatzungsmitgliedern und befürchtet das Schlimmste, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Ein Frachter nahm einen schiffbrüchigen Fischer an Bord, und eine Leiche wurde gefunden, die zwölf anderen wurden noch vermisst.
"Parma" hatte am Mittwoch das Meer vor der vietnamesischen Küste aufgepeitscht. Die Fischer hatten vor der Insel Bach Long Vi Anker geworfen, waren aber dann weitergefahren, als das Meer sich noch nicht genügend beruhigt hatte, sagte der Sprecher. Insgesamt sanken 64 Fischerboote. Die Besatzungsmitglieder hatten sich aber vorher in Sicherheit gebracht. Sieben Menschen wurden verletzt.
"Parma" hatte auf den Philippinen mindestens 375 Menschenleben gefordert, die meisten starben bei Erdrutschen. Zuvor war "Ketsana" über die Philippinen und Vietnam gezogen und hinterließ ebenfalls eine Schneise der Verwüstung.