Das US-Verteidigungsministerium hat ein ungewöhnliches Spektakel für Technik-Freaks veranstaltet.
Bei einem Wettbewerb in Kalifornien traten am Samstag elf Roboterfahrzeuge gegeneinander an. Tausende Schaulustige versammelten sich an der Rennstrecke auf einer verlassenen Militärbasis in Victorville, wie ein AFP-Reporter berichtete. Die elf High-Tech-Fahrzeuge wurden zwar von ihren Kontrukteuren an den Start gebracht, mussten sich dann aber allein durch die drei Parcours mit einer Gesamtlänge von hundert Kilometern schlagen. Dabei tat sich auch eine Erfindung aus Deutschland hervor.
Fahrzeuge ohne Fahrer
Das Pentagon suchte mit dem Wettkampf nach
Fahrzeugen, die ohne Fahrer und ohne Fernbedienung eigenständig durch
Kampfgebiete rollen können. "Die Roboter müssen sich wie von Menschen
gesteuerte Fahrzeuge verhalten und Unterstützungseinsätze auf dem
Schlachtfeld absolvieren", betonten die Organisatoren. Dies gelang den elf
Fahrzeugen ganz gut. Um echten Verkehr zu simulieren, waren zusätzlich 40
Fahrzeuge mit Menschen am Steuer auf die Rennstrecke geschickt worden. In
die Endrunde kam auch ein Fahrzeug namens "Caroline" der Technischen
Universität Braunschweig. Dieses zeichne sich durch seine "unkonventionellen
Lösungen zur Wegfindung" aus, erklärte die Hochschule.
1,4 Mio. Euro Preisgeld
Zu den Finalisten zählten zudem unter
anderem Fahrzeuge von den US-Elitehochschulen Stanford und dem Massachusetts
Institute of Technology (MIT) in Boston. "In unserem Auto steckt zweifellos
mehr Computerpower als in allen PCs eines Unternehmens zusammen", sagte Paul
Barret vom MIT-Team. Dieses hatte in einen Geländewagen eineinhalb Tonnen
technische Ausrüstung mit 17 Radargeräten eingebaut. Für den Gewinner hatte
das Pentagon ein Preisgeld in Höhe von zwei Millionen Dollar (1,4 Millionen
Euro) ausgelobt.