Der Dompfarrer von Växjö will einen eigenen Verschlag für Kleinkinder einrichten. Die Regionalverwaltung lehnt vorerst aber ab.
Der Dompfarrer von Växjö (Schweden) hat genug von schreienden Rabauken in seiner Kirche. Um dem Gebrüll der jüngsten Kirchenbesucher Einhalt zu gebieten, will Pfarrer Jan Olof Johansson im Kirchenschiff, das über eine anerkannt gute Akustik verfügt, einen eigenen Verschlag für Eltern mit Kleinkindern einrichten, damit die restlichen Kirchenbesucher den Gottesdienst ungestört feiern können.
Optische Beeinträchtigung
Die Regionalverwaltung machte
Pfarrer Johansson aber vorerst einen Strich durch die Rechnung. Sie lehnte
den Antrag mit der Begründung ab, das kulturhistorisch wertvolle
Kircheninnere werde durch die geplante Glaskabine optisch beeinträchtigt.
Der lärmempfindliche Kirchenmann gab sich jedoch nicht geschlagen und legte
gegen den Bescheid Berufung ein. "Kinder sind in der Kirche natürlich
willkommen, aber leider entdecken sie, dass es hier einen fantastischen
Effekt ergibt, wenn man schreit", so Johansson gegenüber dem Regionalsender
Radio Kronoberg.